Aquarienpflanzen sind die grünen Kraftwerke des Aquariums. Sie erfüllen gleich mehrere wichtige Funktionen. Aquarienpflanzen produzieren Sauerstoff und verbessern die Wasserqualität, indem sie überschüssige Nährstoffe wie Nitrat und Phosphat verbrauchen. Damit unterstützen die Wasserpflanzen letztlich die fischgerechte Haltung in Aquarien.
Grüne Kraftwerke: Photosynthese
Tagsüber produzieren Pflanzen Sauerstoff im Prozess der Photosynthese. Zusätzlich verbessern sie die Wasserqualität im Aquarium und tragen zur harmonischen Unterwasserlandschaft bei.
-
Sauerstoffproduktion
Wasserpflanzen produzieren tagsüber Sauerstoff. Dies geschieht im Prozess der Photosynthese. Pflanzen wandeln Wasser, Licht und CO2 in Sauerstoff und Glucose um. Letzteres wird für das eigene Wachstum benötigt. Ein guter Sauerstoffgehalt im Wasser ist für das Wohlergehen aller Lebewesen unerlässlich. Somit profitieren nicht nur die Fische von der Sauerstoffproduktion der Aquarienpflanzen, sondern auch die wichtigen Filterbakterien. Damit sind Aquarienpflanzen eine Voraussetzung für das biologische Gleichgewicht.
-
Verbesserung der Wasserqualität
Um Sauerstoff erfolgreich produzieren zu können, verbrauchen Pflanzen Nutzstoffe wie Ammoniak oder Ammonium. Dies kommt der Verbesserung der Wasserqualität zugute. Ohne Aquarienpflanzen könnten sich diese Stoffe im Aquarium ansammeln. Die Folge wäre letztlich eine zu hohe Konzentration von Nitrat (NO3). Dieses könnte ein starkes Algenwachstum fördern.
-
Harmonische Unterwasserlandschaft
Die saftigen Grün- und Rottöne der Wasserpflanzen bilden einen wichtigen Teil der harmonischen Unterwasserlandschaft. Damit vervollständigen die Wasserpflanzen den Ruhepol Aquarium. Die beruhigende Wirkung von Aquarien ist sogar mittlerweile wissenschaftlich belegt.
Die richtige Bepflanzung
Die Bepflanzung des Aquariums richtet sich nach mehreren Faktoren. Vor allem die Größe des Aquariums, die Temperatur und die Beleuchtung spielen eine wichtige Rolle. Jedoch sollte sich die Auswahl der Aquarienpflanzen auch nach den Bedürfnissen der Fische richten. Ein Aquarium mit aktiven Schwimmern sollte im mittleren Teil nicht dicht bepflanzt sein. Benötigen Oberflächenfische eine Deckung, sollten sich einige Schwimmpflanzen im Aquarium befinden. Ruhige und scheue Fische sind auf einen Rückzugsort für ihre Ruhephasen angewiesen. Dafür bieten sich feinfiedrige Pflanzen an. Diese Aquarienpflanzen werden auch von manchen Fischarten als Laichsubstrat für ihre Fortpflanzung genutzt.
Pflanzen für Neu-Aquarianer
Zwergspeerblatt (Anubias barteri var. nana)
Höhe: 8-12 cm
Temperatur: 22-28
Lichtbedarf: gering / mittel
Standort: Vordergrund
Wendts Wasserkelch (Cryptocoryne wendtii)
Höhe: 10-20 cm
Temperatur: 22-28
Lichtbedarf: mittel
Standort: Mittelgrund
Schnellwüchsige Wasserpflanzen
Zusätzlich bieten sich schnellwüchsige Primärpflanzen an. Durch das schnelle Wachstum sorgen diese Aquarienpflanzen dafür, dass die Wasserqualität verbessert wird. Außerdem wirken sie als effektiver Gegenspieler zu den Algen. Zu diesen Pflanzen gehören die Wasserhornfarne (Ceratopteris thalictroides), das Hornkraut (Ceratophyllum demersum) und das Pfennigkraut (Lysimachia nummularia).
Wasserhornfarne (Ceratopteris thalictroides)
Höhe: bis zu 50 cm
Temperatur: 18-28
Lichtbedarf: mittel
Standort: Hintergrund
Hornkraut (Ceratophyllum demersum)
Höhe: bis zu 50 cm
Temperatur: 15-28
Lichtbedarf: gering / mittel
Standort: Schwimmpflanze
Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
Höhe: bis zu 50 cm
Temperatur: 18-28
Lichtbedarf: mittel
Standort: Hintergrund
Pflanzenpflege
Richtige Nährstoffversorgung
Aquarienpflanzen brauchen verschiedene Nährstoffe, für ihr optimales Wachstum. Der Nährstoffgehalt unseres Leitungswassers wird diesen Ansprüchen nicht gerecht. Zum Beispiel fehlt es an Eisen, Mangan und Kalium. Um einen optimalen Pflanzenwuchs zu fördern, sollten Aquarienpflanzen gedüngt werden. Denn die Dünger füllen die fehlenden Mineralstoffe auf. Gute Dünger zeichnen sich auch dadurch aus, dass sie die bereits vorhandenen Nährsubstanzen nicht enthalten. Hierzu zählen Ammonium, Nitrat und Phosphat.
Bodengrunddünger
Diese Dünger werden meistens bei der Einrichtung des Aquariums verwendet. Ihre Anwendung ist einfach. Die kleinen Kügelchen oder Pellets werden einfach dem Bodengrund dazu gegeben. Über ihre Wurzeln nehmen die Wasserpflanzen gezielt die Nährstoffe auf. Vor allem aktivieren Bodengrunddünger die Wurzelbildung und fördern schnelles Pflanzenwachstum. Besonders langlebige Varianten versorgen die Pflanzen sogar mehr als 1 Jahr mit essentiellen Nährstoffen.
CO2-Düngung
Üppig bepflanzte Aquarium sollten mit zusätzlichem CO2 gedüngt werden. Denn Pflanzen brauchen neben Wasser und Licht genügend Kohlenstoffdioxid (CO2) für ihr gesundes Wachstum. Die zusätzliche CO2-Düngung ist besonders positiv für schnellwüchsige Aquarienpflanzen wie die Wasserfreund-, Tausendblatt-, Wasserpestarten. Wie bereits erklärt, sind diese Arten effektive Gegenspieler zu den Algen. Jedoch: Wenn diese Pflanzen nicht genügend CO2 für ihr Wachstum bekommen, beziehen sie das benötigte CO2 an anderer Stelle. Dies kann unter Umständen zu Lasten der Stabilität des KH- und somit auch das pH-Werts geschehen.
Kräftigt Pflanzen durch langfristige Nährstoffversorgung
ZUM PRODUKTPflanzenwuchs, sattgrüne Blätter und leuchtende Farben
ZUM PRODUKTVerwandelt Kies in fruchtbaren Bodengrund
ZUM PRODUKTBequeme Anreicherung des Aquarienwassers mit CO2
ZUM PRODUKTMulm
Mulm ist der braune Belag, der sich mit der Zeit auf dem Bodengrund ansammelt. Er besteht aus abgestorbenen Pflanzenresten, Fischausscheidungen und eventuellen Futterresten. Viele Aquarianer sehen den Mulm als „Dreck“ an. Dabei hat dieser Belag seinen Nutzen: Er stellt einen natürlichen Dünger dar.
Hinweis: Falls der Mulm ein dauerhafter Bestandteil Ihres Aquarium ist, sollten sie eines beachten. Die im Mulm lebenden Bakterien verbrauchen zusätzlichen Sauerstoff. Deshalb sollte eine ausreichende Sauerstoffzufuhr gewährleistet sein. Hierzu kann eine Membranpumpe verwendet werden. Größere Ansammlungen des Mulms sollten stets entfernt werden. Zumal sie auch unattraktiv sein können.
Kunstpflanzen
Als Alternative bieten sich naturähnliche Nachbildungen von Aquarienpflanzen an. Auch die Kunstpflanzen bieten den Fischen Rückzugsmöglichkeiten und sind sogar pflegeleichter als die natürlichen Pflanzen. Jedoch haben sie keinen positiven Einfluss auf die Wasserqualität.
Naturgetreue Nachbildung der Wasserpflanze Anacharis
(Wasserpest)
Naturgetreue Nachbildung der Wasserpflanze Hygrophila (Wasserfreund)
ZUM PRODUKTNaturgetreue Nachbildung der Wasserpflanze Red Ludwigia (Rubin-Ludwigie)
ZUM PRODUKTNaturgetreue Nachbildung der Wasserpflanze Green Cabomba (Wasserhaarnixe)
ZUM PRODUKT