Beliebte Aquarienpflanzen

Javamoos (Taxiphyllum barbieri)

Das „Javamoos“ ist ein kleiner Tausendsassa im Aquarium. Auf Steinen oder Wurzeln aufgebunden oder frei im Wasser schwebend kann es vielfältig eingesetzt werden. Dazu kommt, dass Javamoos nur einen geringen Lichtbedarf hat und eine große Bandbreite an Wasserhärten und -temperaturen verträgt. So ist es praktisch für jedes Aquarium geeignet. Noch ein Hinweis: unter „Javamoos“ werden manchmal unterschiedliche Moose bezeichnet und gehandelt, wie z.B. das „Singapurmoos“ (Vesicularia dubyana).

Zwergspeerblatt (Anubias barteri var. nana)

Das „Zwergsperrblatt“ sollte möglichst als Aufsitzerpflanze verwendet werden und kann aber unter bestimmten Bedingungen auch in Kies eingesetzt werden. Die meisten Anubias haben kein Problem mit schlechten Lichtverhältnissen und sind auch anspruchslos, was Wasserhärte und Nährstoffe angeht. Das Zwergsperrblatt vermehrt sich über Rhizome (Erdsprösslinge) und kann auch prima auf Dekomaterial aufgebunden werden. Pflanzenfressende Fische verschonen das aus Kamerun stammende Zwergspeerblatt meistens, weshalb es auch als typische Cichlidenpflanze eingesetzt wird.

Wendts Wasserkelch (Cryptocoryne wendtii)

„Wendts Wasserkelch“ wird bis zu 30 Zentimeter hoch und stammt ursprünglich aus Sri Lanka. Der Wasserkelch ist eine robuste Rosettenpflanze: Er kommt mit geringen Lichtverhältnissen und  verschiedensten Wasserhärten gut zurecht. Den Wasserkelch kann man praktisch in jedem Aquarium einsetzen. Weil er wuchsfreudig ist, sorgt er auch bei neu angelegten Aquarien dafür, dass diese schnell ihr anfangs noch karges Aussehen verlieren – zumal der Handel verschiedenste Wuchsformen und Farbvarianten anbietet.

Wasserschrauben (Vallisneria spec.)

Durch ihren hohen, schlanken Wuchs macht sich die „Wasserschraube“ gut als Hintergrundbepflanzung von großen Aquarien. Man muss allerdings bei der Auswahl der Arten bzw. Zuchtvarianten aufpassen, da einige Vertreter durchaus 150 Zentimeter lange Blätter entwickeln können. Die Wasserschraube vermehrt sich sehr aktiv durch Ausläufer und muss ab und an in ihre Schranken verwiesen werden, sonst nimmt sie überhand. Sie kommt gut mit schlechten Lichtverhältnissen klar und wächst auch im Sandboden gut. Nicht zuletzt ist sie eine der Pflanzen im Standardsortiment von Fachhändlern, die auch mit hartem Wasser problemlos zurechtkommt.

Verschiedene Stängelpflanzen

Es gibt eine Vielzahl sehr attraktiver Stängelpflanzen, die hinsichtlich ihrer Wuchsblattformen und Farben, Akzente im Aquarium setzen. Zu den bekanntesten gehören zum Beispiel Arten der Gattungen Fettblatt (Bacoba), Tausendblatt (Myriophyllum), Wasserfreund (Hyrophila), Sumpffreund (Limnophila), Ludwigie (Ludwigia)oder Rotala (Rotala).  Informieren Sie sich vor dem Kauf über Ansprüche an Wasserqualität und Licht. Die meisten sind sehr wuchsfreudig und müssen bei Bedarf in der Höhe gestutzt werden. Die abgeschnittenen Pflanzenteile können sie oft auch als Steckling wieder einsetzen.  Gerade Stängelpflanzen, die meistens im Bund angeboten und gepflanzt werden, bieten sich wegen ihrer Wüchsigkeit gerade auch bei der Ersteinrichtung von Aquarien an.

Sumatrafarn (Ceratopteris thalictroides)

Weltweit in den Tropen zuhause, wird der „Sumatrafarn“ auch von Aquarianern geschätzt. Die rosettenbildende Farnpflanze wächst schnell und hat einen mittleren bis hohen Lichtbedarf. Die Pflanze kann auch freischwimmend an der Wasseroberfläche gedeihen. Allerdings braucht sie dafür Temperaturen ab 22 Grad.

Mooskugelball (Aegagropila linnaei)

Algen möchte man eigentlich nicht im Aquarium haben – mit Ausnahme dieses dekorativen, sehr langsam wachsenden Algenballs. Anspruchslos und schattenliebend, werden die „Mooskugeln“ liebend gerne von Garnelen abgeweidet und eignen sich auch gut für Nano-Aquarien. Zur Reinigung kann die Kugel auch einfach unter fließendem Wasser ausgewaschen werden. Nur zu warmes Wasser mag die robuste Alge nicht so gerne.

Blehers Schwertpflanze (Echinodorus bleheri)

Eine prächtige Solitärpflanze ist „Blehers Schwertpflanze“, die unter verschiedenen wissenschaftlichen Namen im Handel zu finden ist. Mit ihrer bis zu 60 Zentimeter hohen Wuchsform ist sie seit Jahren eine der beliebtesten Aquarienpflanzen. Das liegt auch daran, dass sie sehr anpassungsfähig ist und mit verschiedenen Lichtverhältnissen genauso gut klarkommt, wie mit unterschiedlichen Wasserqualitäten. Wer besonders kräftige Pflanzen möchte, düngt die Wurzeln ganz gezielt mit entsprechenden Düngetabletten.

Weitere Schwertpflanzen (Echinodorus spec.)

Unter den Amazonas-Schwertpflanzen findet man die unterschiedlichsten natürlichen Arten aber auch viele Zuchtformen, die nicht nur durch ihre Blattform, sondern auch durch zum Beispiel rötliche Blattfarben, Ihr Aquarium zu einem absoluten Blickfang machen. Fragen Sie Ihren Zoofachhändler, da einige Echinodorus doch speziellere Ansprüche an z.B. Aquariengröße, Wasserqualität und Licht stellen.

Krause Wasserähre (Aponogeton crispus)

Ideal zur Hintergrundgestaltung ist die „Krause Wasserähre“ oder andere Wasserähren, denn sie wird bis zu 50 Zentimeter hoch. Ihre langgliedrigen Blätter mit den krausen Seiten sieht man in vielen Aquarien. Allerdings liebt sie sowohl lichte Verhältnisse und braucht auch genügend Nährstoffe um zu gedeihen. Und: In ihrer Heimat Indien trocknen die Gewässer regelmäßig aus. Deswegen brauchen die Pflanzen Ruhephasen. Dabei ziehen sie sich in ihre Knollen zurück und können dann für ein bis zwei Monate in feuchtem Sand bei Zimmertemperatur gelagert werden.

Javafarn (Microsorum pteropus)

Der „Javafarn“ ist eine sehr verbreitete Aquarienpflanze, den es in sehr unterschiedlichen Zuchtformen gibt. Er ist eine typische Aufsitzerpflanze, der im Fachhandel oft gleich auf einem entsprechenden Stein oder Aquarienholz angeboten wird. Auch der Javafarn stellt keine besonderen Ansprüche an die Wasserchemie- und temperatur und ist auch so robust, dass man ihn in den meisten Cichlidenaquarien gut einsetzen kann.

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