Kein Guppymännchen gleicht dem anderen: Sie alle tragen verschiedenfarbige Schwänze, die sie zu einem echten Hingucker in jedem Aquarium machen. Richtig spannend wird es aber vor allem, wenn es um ihre Fortpflanzung geht.
Lauter Minifische im Aquarium
Faszination für Groß und Klein
Mückenlarven-Jäger
In Gesellschaftsbecken löst sich das Problem oft von selbst. Auch wenn es hart klingt: Andere Fische verleiben sich den einen oder anderen jungen Guppy manchmal als Mahlzeit ein. Wer dies verhindern möchte, sollte für dichten Bewuchs sorgen oder die Jungtiere separieren. Auch in freier Wildbahn in ihrer mittel- oder südamerikanischen Heimat verstecken sich die kleinen Fische gerne im dichten Bewuchs der Uferböschungen. Dort gehen die Allesfresser unter anderem auch auf die Jagd nach Mückenlarven.
Dank dieses nützlichen Aspektes und ihrem geringen Anspruch an ihren Lebensraum wurden sie in manchen tropischen Ländern gezielt eingesetzt um die Mückenpopulation zu dezimieren. Sie werden aber auch immer wieder in Gewässer ausgesetzt, in denen sie eigentlich nicht heimisch sind. Guppys zählen deswegen vielerorts zu den sogenannten Neozoen. Das sind fremde Arten, die sich aber in neuer Umgebung etabliert haben. In Deutschland und Österreich ist dies auch der Fall – allerdings nur in Gewässern, die den Wärmeansprüchen der Tiere gerecht werden, etwa in Thermalquellen oder in der Nähe von Kraftwerken.