Schleimhaut- und Augentrübungen, Atembeschwerden oder ausgefranste Flossen – kranke Fische haben die unterschiedlichsten Symptome. Aquarienbesitzer bitten allerdings oft erst dann um fachliche Hilfe, wenn sich eine Fischkrankheit in ihrem Aquarium bereits manifestiert hat. Dabei gilt auch in der Aquaristik: Vorbeugen ist besser als heilen. Lesen Sie hier, wie Aquarianer ihre Fische vor Krankheiten schützen können.
Grundvoraussetzungen für gesunde Aquarienfische
In einem gut gepflegten Aquarium bleiben die Fische in der Regel gesund. Das setzt jedoch voraus, dass jeder Aquarianer seinen Tieren einen artgerechten und auf die Fische abgestimmten Lebensraum bietet. Angefangen von sauberem Wasser bis hin zu gutem Futter: Schon wenige Grundvoraussetzungen schaffen ein optimales Ökosystem für gesunde Fische im Aquarium.
Gutes Futter, starkes Immunsystem
Hochwertiges Futter ist das A und O bei der Versorgung von Fischen und hilft bei der Vorbeugung von Krankheiten. Eine ausgewogene Ernährung mit lebenswichtigen Nährstoffen stellt eine wichtige Rundumversorgung der Fische sicher, kurbelt ihr Immunsystem an und stärkt ihre Kondition. Hochwertiges Futter zeichnet sich zum Beispiel dadurch aus, dass es auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Fischarten zugeschnitten ist und die einzelnen Futterinhaltsstoffe aufeinander abgestimmt sind.
Beste Wasserqualität für gesunde Fische
Eine optimale Wasserqualität ist die zweite wichtige Grundvoraussetzung für gesunde Fische – gute Umweltbedingungen tragen direkt zum Wohlergehen der Tiere bei. Zur Pflege des Aquarienwassers gehören unter anderem: Eine korrekte Filterung, eine ausreichende Belüftung, regelmäßige Teilwasserwechsel und gute Wasserpflegemittel. Auch die regelmäßige Kontrolle der Wasserwerte sollte nicht zu kurz kommen. Das geht zum Beispiel ganz unkompliziert mit speziellen Wassertests – etwa dem Tetra Test 6in1. Zuverlässige Wassertests sind wichtig, da klares Wasser nicht immer ein Zeichen dafür ist, dass es auch gesundheitlich unbedenklich für die Fische ist. Mit Hilfe von Wassertests fallen problematische Entwicklungen jedoch schnell auf und Aquarianer können gezielt gegensteuern.
Pflanzen sinnvoll einsetzen
Eine sinnvolle Bepflanzung des Aquariums kann ebenfalls bei der Vorbeugung von Fischkrankheiten helfen, da Wasserpflanzen lebenswichtigen Sauerstoff produzieren und Stickstoffverbindungen abbauen. Zudem sind Pflanzen eine wirksame Maßnahme zur Vorbeugung von Algenwachstum und bieten Fischen einen natürlichen Lebensraum mit Versteck- und Laichplätzen. Versteckmöglichkeiten wiederum reduzieren Stress, der die Abwehrkräfte der Fische ebenfalls schwächt und sie damit anfälliger für Krankheiten macht.
Unser Tipp
Achten Sie auch darauf, Überbesatz und die Vergesellschaftung unverträglicher Arten im Aquarium zu vermeiden. Dies sind große Stressauslöser für Fische.
Der Einsatz von Arzneimitteln
Sollten Fische einmal krank werden, ist es ratsam, dass je nach Ursache und Symptomen spezielle Arzneimittel zum Einsatz kommen. Eine erfolgreiche Behandlung ist sowohl für den einzelnen Fisch als auch für den gesamten Fischbesatz und das Ökosystem im Aquarium notwendig, damit sich ansteckenden Krankheiten nicht ausbreiten. Die richtige Behandlung von Fischen ist sowohl Zuhause beim Aquarianer als auch im Zoofachhandel unerlässlich. Dazu gehört zum Beispiel die tägliche Gesundheitskontrolle und wenn nötig eine Quarantänehaltung bei neuen Fischen.
Rat vom Fachtierarzt bei speziellen Krankheiten
Achtung: Bei einigen Krankheiten, wie zum Beispiel schwerwiegenden Infektionen, muss allerdings frühestmöglich ein Fachtierarzt konsultiert werden, weil möglicherweise rezeptpflichtige Medikamente eingesetzt werden müssen. Diesbezüglich noch zwei Hinweise: Zum einen darf nur der Tierarzt rezeptpflichtige Arzneimittel verschreiben und sie dürfen nur unter tierärztlicher Aufsicht angewendet werden. Zum anderen ist eine Behandlung einiger Infektionen meist aussichtslos, wenn die Krankheit durch zu späten Behandlungsbeginn akut ausgebrochen ist (sich z.B. beim Fisch bereits eine ausgeprägte Bauchwassersucht oder Glotzaugen als Symptome einer bakteriellen Infektion der inneren Organe entwickelt haben sollte).
Wasserpflege nach einer Medikamentenbehandlung
Bei bestimmten Arzneimitteln und Medikamenten ist häufig auch die nützliche Bakterienflora (die Filterbakterien) durch die in den Medikamenten enthaltenen Wirkstoffe geschädigt, so dass der Abbau von Schadstoffen im natürlichen Stoffkreislauf nicht mehr ausreichend erfolgt. Ein Wasserpflegemittel wie Tetra SafeStart sorgt durch die Zugabe nitrifizierender Bakterien zuverlässig und schnell dafür, dass der biologische Filter wieder aktiviert wird. So werden giftiges Ammoniak und Nitrit schnellstmöglich abgebaut und gefährliche Konzentrationen vermieden.