Winterzeit im Gartenteich

Wer kennt das nicht, kaum sinken die Temperaturen, frieren die Füße und meist dauert es auch nicht lange, dann ist schon die erste Erkältung im Anmarsch. Doch wie ist das eigentlich bei Fischen? Frieren die im kalten Wasser oder können sie sich sogar eine Erkältung einhandeln? Wir haben sieben Antworten auf sieben Fragen rund um die Winterzeit im Gartenteich.

1. Können Fische frieren und sich erkälten? 

Die meisten Fische sind wechselwarme Tiere. Der Körper hat also immer die Temperatur des umgebenden Wassers – frieren wie wir Menschen können die Fische nicht. Ein Fisch kann auch kein Fieber bekommen, weil er die Temperatur nicht produzieren und halten könnte. Außerdem haben Fische weder eine Lunge noch Bronchien, aus denen sie zum Beispiel Schleim abhusten würden. Eine Erkältung, so wie wir Menschen sie kennen, können Fische also nicht bekommen.

2. Werden Fische im Winter eher krank? 

Es gibt Krankheiten, die Fische besonders während der kalten Jahreszeit entwickeln können. Zwar bricht eine Erkrankung im Winter nicht unbedingt eher aus, allerdings sind die Tiere nach dem Winter geschwächt. Deshalb haben Krankheitserreger, wie etwa Parasiten, vor allem im Frühjahr leichtes Spiel. Denn dann läuft die Immunabwehr der Fische noch nicht wieder auf Hochtouren.

3. Muss ich meine Fische im Winter füttern? 

Es ist sinnvoll, die Fische im Herbst durch eine gezielte Fütterung auf den Winter vorzubereiten. Füttern Sie die Tiere so lange, wie sie fressen – also noch nicht in der konsequenten Winterruhe sind. Bei Temperaturen von unter zehn Grad Celsius sollte nur noch Spezialfutter gereicht werden, was die Fische leicht verdauen können. Alles was die Fische jetzt noch fressen und verdauen, schont ihre Energiereserven.

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4. Sollte ich meine Fische im Winter reinholen?

Nein – normalerweise können die Fische im Gartenteich überwintern, wenn dieser tief genug ist. Die „normalen“ Teichfische, wie zum Beispiel Koi, Goldfisch oder Goldorfe, haben bei guter Winterkonditionierung kein Problem mit den tiefen Temperaturen. Lediglich bei Goldfisch-Hochzuchtformen, wie etwa Ryukins, ist es ratsam, sie im Aquarium zu überwintern. Holen Sie die Fische dann aber frühzeitig rein und nicht erst, wenn es schon sehr kalt ist.

5. Können Fische im Eis einfrieren? 

Damit Ihre Fische den Winter unbeschadet überstehen, ist es unter anderem wichtig, dass der Teich tief genug ist. Ein gesunder Fisch hält seine Winterruhe immer in der tiefsten Region des Teiches und kommt nicht mit der Eisschicht in Kontakt. Dabei gilt: Je kälter es in Ihrer Region ist, desto tiefer sollte der Gartenteich sein. Ansonsten droht Gefahr, dass das Wasser in sehr kalten Wintern bis zum Grund hin zufriert.

6. Ist eine gefrorene Teichoberfläche gefährlich für Fische?

Wer seinen Gartenteich gut pflegt, braucht sich auch bei einer gefrorenen Eisdecke auf dem Wasser keine Sorgen zu machen. Ist der Teich jedoch zum Beispiel vermulmt, kann es für die Teichbewohner gefährlich werden. Der Sauerstoff im Wasser könnte knapp werden und möglicherweise bilden sich sogar Faulgase, die nicht abziehen können. Bei gut gepflegten Gartenteichen kann es erst bei einer sehr langen „Eiszeit“ problematisch werden.

7. Dürfen Löcher in eine geschlossene Eisdecke gehackt werden? 

Da Fische sehr gut hören können, sollte weder ein Loch in die Eisdecke gehackt noch auf der Eisfläche herumgelaufen werden. Denn Lärm führt dazu, dass die Tiere trotz Winterruhe flüchten wollen, es aber nicht wegen dem „Energiesparmodus“ nicht können. Versuchen würden es die Tiere instinktiv trotzdem – und in der Folge „zusammenbrechen“. Ist ein Loch im Eis notwendig, sollte dieses mit heißem Wasser „leise“ in das Eis gegossen werden.