„Wasserparameter“ ist ein Wort, welches oft in der Aquaristik fällt. Sie sind ein essentieller Teil der Zierfischhaltung und sehr wichtig für Ihre Tiere. Aber nicht nur die Wasserwerte sind für Ihr Aquarium entscheidend. Auch die Temperatur spielt im Leben Ihrer kleinen Mitbewohner eine große Rolle, aber warum eigentlich?
Inhaltsverzeichnis
- Fische und ihre Körpertemperatur
- Welcher Fisch braucht es wie warm?
- Heizungstypen – Pro und Contra verschiedener Modelle
- Die Wassertemperatur überwachen
- Was macht hochwertige Heizer aus?
1. Fische und ihre Körpertemperatur
Fische sind wechselwarme Tiere. Das bedeutet, dass ihre Körpertemperatur der des Wassers, das sie umgibt, entspricht.
Die verschiedenen Spezies reagieren unterschiedlich auf eine Temperatur, was sich auf ihre unterschiedliche Herkunft zurückführen lässt. Die Körpertemperatur beeinflusst den Stoffwechsel und die Stabilität der Membrane der Fische, außerdem die Funktion von körpereigenen Enzymen.
Zu kaltes Wasser führt zu Apathie und Taubheit, zu große Wärme kann zu Hyperaktivität und Aggressivität führen. Bei einem rapiden Temperaturanstieg kann der Kreislauf der Fische versagen, was sie anfällig für Giftstoffe macht, mit denen sie normalerweise umgehen könnten.
Temperaturschwankungen kommen auch in freier Wildbahn vor, also sind sie grundsätzlich auch im Aquarium kein Problem. Allerdings müssen die Wechsel im Toleranzbereich der Fische liegen und dürfen nicht zu rapide ablaufen. Ansonsten hat der Organismus keine Zeit, sich anzupassen. Aber auch hier gilt: Unterschiedliche Arten sind unterschiedlich empfindlich.
2. Welcher Fisch braucht es wie warm?
Da der Temperaturbereich, den eine Art tolerieren kann, von ihrem natürlichen Lebensraum abhängt, haben die einzelnen Spezies auch sehr unterschiedliche Bedürfnisse. Nicht alle Zierfische können in einem Aquarium gehalten werden, da sie jeweils andere Ansprüche haben – auch die Wassertemperatur zählt dazu.
Die Zierfische, die allgemein in Süßwasseraquarien gehalten werden, lassen sich grob in zwei Kategorien unterteilen: Kaltwasserfische und tropische Fische.
Kaltwasserfische: Das Beispiel Goldfisch
Nicht alle Fische brauchen es gemütlich warm – ganz im Gegenteil. Der Goldfisch beispielsweise, der im Aquarium lebt, mag es lieber etwas kühler. Für ihn sind Temperaturen zwischen 15 und 22 °C optimal.
Diese Vorliebe lässt sich mit ihren Anfängen erklären. Goldfische wurden bereits im alten China rund um das Jahr 750 vor Christus gehalten. Ihr Zuhause waren angelegte Teiche und große Glasbehälter – aber vermutlich eher ohne Heizung.
Natürlich ist das verallgemeinert. Auch unter den verschiedenen Zuchtformen bei Goldfischen gibt es noch einmal Abstufungen im Toleranzbereich. Trotzdem sind diese schimmernden Wesen grundsätzlich Kaltwasserfische.
Das kann im Sommer problematisch werden. Wenn sich das Zimmer aufheizt, wird sich das Wasser im Aquarium darin auch schnell erwärmen und die Maximaltemperatur überschreiten. Dann wird es schnell gefährlich für die hübschen Tiere.
Einige Aquarianer greifen dann zu Tricks wie eine Flasche mit gefrorenen Wasser, um die Temperatur moderat zu halten. Im Handel gibt es mittlerweile auch spezielle Kühlsysteme, die aushelfen können.
Tropische Fische: Das Beispiel roter Neon
Viele andere bunte Exemplare stammen aus den Tropen – auch der rote Neon. Er ist in freier Wildbahn unter anderen im warmen Amazonas zu finden und zählt zu den beliebtesten Zierfischen überhaupt. Er fühlt sich erst ab einer Temperatur von 24 °C wohl und die ideale Wassertemperatur liegt zwischen 26-28 °C. In einem Becken, das für Kaltwasserfische wie den Goldfisch ausgelegt ist, wäre es ihm viel zu kühl. Dementsprechend kann man tropische Fische und Kaltwasserfische nicht vergesellschaften.
Um die richtigen Temperaturen für tropische Fische zu erreichen, ist eine Heizung wichtig. Unsere durchschnittliche Zimmertemperatur ist niedriger als die, welche die Tiere brauchen. Gerade im Winter sinkt die Außentemperatur zusätzlich, was Ihre Fische gefährden kann.
Mit einer Regulation in Form einer hochwertigen Heizung können Sie für das ganzjährige Wohl Ihrer Tiere sorgen. Aber welche Heizungsarten gibt es? Und welche ist die richtige für Ihr Aquarium?
3. Heiztypen – Pro und Contra verschiedener Modelle
Heizungen sind also sehr wichtig für ein Aquarium, welches tropische Fische beherbergen soll. Es gibt verschiedene Geräte und Techniken, um ein Aquarium auf der gewünschten Temperatur zu halten. Wir stellen Ihnen die beiden wichtigsten vor.
Der Stab- und Reglerheizer ist das üblichste Heizmodell in der Aquaristik. Er wird mit Saugnäpfen an einer Glaswand im Aquarium angebracht. Wie stark geheizt werden soll, lässt sich mit einem Regler einstellen, was hilft, das Gerät auf die Bedürfnisse Ihrer Fische anzupassen.
Vorteile
+ pflegeleicht
+ einfach zu montieren
+ anfängerfreundlich
Nachteile
– Heizstab ist sichtbar im Aquarium
– Wärme wird ungleichmäßig verteilt, Grund kühler als Oberfläche. Zur Verteilung ist ein guter Filter vonnöten
Einen anderen Ansatz bietet der Bodenfluter. Er ist ein etwas unüblicheres Modell mit Vor- und Nachteilen. Um einen Bodenfluter zu installieren, wird der Heizdraht des Gerätes direkt im Bodengrund verlegt, sodass das Aquarium von unten beheizt wird. Die sogenannte Durchflutung entsteht hierbei durch den Wechsel von warmem und kaltem Wasser:
Da kaltes Wasser schwerer ist als warmes, sinkt es von der Oberfläche hinab, während das aufgeheizte nach oben steigt. Dadurch entsteht eine Zirkulation von Wasser im Aquarium.
Vorteile
+ Wasserzirkulation verhindert, dass Schadstoffe im Bodengrund eingeschlossen werden
+ durchlüftetes Wasser und Wärme unterstützt Pflanzenwachstum
+ unsichtbar, zerstören die immersive Wirkung der Unterwasserwelt nicht
Nachteile
– Wärme von unten ist nicht natürlich, Pflanzen können bei fehlender Regulierung überhitzen
– Bodengrund muss grob sein, ansonsten staut sich die Wärme und Zirkulation kann nicht stattfinden
– aufwendig in Installation und Pflege – bei einem Defekt muss das ganze Aquarium auseinandergenommen werden
Bodenheizung vs. Bodenfluter – Wo liegt der Unterschied?
Grundsätzlich bestehen beide Heizsysteme aus einem Heizdraht, der im Bodengrund verlegt wird. Sie unterscheiden sich im Betrieb.
Während der Bodenfluter eine konstante Wassertemperatur gewährt und die Wasserzirkulation durch gleichmäßige Beheizung fördert, muss eine Bodenheizung reguliert werden.
Ihre Heizleistung ist größer als die des Bodenfluters. Sie heizt den Bodengrund stark auf und muss dann abgeschaltet werden, damit die Wärme an das Wasser langsam abgegeben werden kann. Das verursacht Schwankungen in der Temperatur, die für einige Zierfische ungeeignet sind. Außerdem kann die Temperatur innerhalb der Heizperioden zu heiß für die Pflanzen werden.
Ein Bodenfluter ersetzt jedoch keine Heizung. Ein zusätzlich notwendiger Heizstab im Aquarium regelt die Temperatur. Der Nachteil ist, dass durch den Einsatz eines Heizstabes das Wasser ein paar Grad wärmer als der Bodengrund ist.
Eine Bodenheizung dagegen ersetzt einen Heizstab und ermöglicht eine bessere Wasserzirkulation im Bodengrund. Pflanzen haben zudem „warme Füße“ da der Boden speichert die Wärme, aber vor allem ist er nicht kühler als die Wassertemperatur.
4. Wassertemperatur überwachen
Die Temperatur ist also sehr wichtig für die Bewohner Ihres Aquariums und muss auf ihre Bedürfnisse angepasst werden. Dafür ist eine Heizung sehr wichtig, aber damit ist es nicht getan. Äußere Temperaturschwankungen durch bspw. schlicht das Wetter können Schwankungen verursachen.
Jede Fischart hat eine Art „Toleranzbereich“ – einen Temperaturbereich, in welchem sie sich ohne Probleme anpassen kann. Einige Arten haben einen sehr großen Toleranzbereich, während andere bestimmte Temperaturen brauchen. Sie sollten diesen Bereich im Kopf haben und die Beheizung entsprechend regulieren.
Um die Temperatur im Aquarium zu kontrollieren, ist ein Thermostat wichtig. Meist sind die Geräte batteriebetrieben. Ein Fühler für die Temperatur wird im Wasser platziert und misst die Temperatur, die auf dem Bildschirm angezeigt wird. Kontrollieren Sie regelmäßig, ob die gemessene Temperatur für Ihre Fische verträglich ist und nicht zu stark schwankt.
5. Was macht einen hochwertigen Heizer aus?
Die passende Ausrüstung für Ihr Aquarium ist wichtig. Aber die richtige zu finden ist schwierig. Gerade im Internet wird man geradezu von allen möglichen Versprechen und Angeboten überhäuft und es ist schwer, den Überblick zu behalten.
Wir bei Tetra legen großen Wert auf das Wohl Ihrer Zierfische und setzen uns für qualitative Ausstattung ein.
Wir zeigen Ihnen am Beispiel des Tetra HT Heizers, woran Sie einen hochwertigen Heizer erkennen können.
I. Gehäuse und Material
Strom und Wasser sind immer eine gefährliche Kombination. Daher ist eine genaue Verarbeitung von Technik und ein starkes, wasserdichtes Gehäuse sehr wichtig. Der Stab des Heizers sollte zwar für Wärme durchlässig, aber trotzdem hitzebeständig sein, damit er nicht undicht wird und noch Wasser an das Innenleben gerät.
Der Tetra HT Heizer ist von einer dicken hitze- und schlagbeständigen Borosilikatglasröhe eingefasst, die sich für den alltäglichen Umgang eignet. Borosilikatglas wird auch oft in der Labor eingesetzt, da es speziell entwickelt wurde, um Hitze und Chemikalien zu widerstehen.
Außerdem ist die Verschlusskappe wasserdicht und kann vollständig ins Wasser eingetaucht werden.
II. Sicherheitsfeatures
Neben einem robusten und wasserfesten Design ist es auch wichtig, den Heizer einfach an- und ausschalten zu können, um Überhitzung zu vermeiden.
Der Tetra HT bietet zuverlässige und sichere elektronische Schalter, um die Funktion des Heizers einfach zu kontrollieren. Außerdem besitzt der Heizer eine Kontrollleuchte, um schnell zu erkennen, ob das Gerät gerade arbeitet oder nicht.
Zudem ist das Gerät vom TÜV auf Funktion und Sicherheit geprüft und zuverlässig.
III. Einfache Bedienung
Im Grunde sollte jedes Gerät im Aquarium benutzerfreundlich sein. Das gilt auch für einen Heizer.
Die Temperatur sollte leicht und genau regulierbar sein. Der Tetra HT bietet eine leicht ablesbare Temperatureinstellung und eine Regulation von 19 bis 31 °C in 0.5 °C Schritten.
Außerdem bietet er eine unkomplizierte Installation. Das Netzkabel ist 1,6 Meter lang und der Heizstab lässt sich einfach und sicher mit zwei Haftsaugern im Aquarium platzieren.
IV. Effizienz
Tetra bietet den HT Heizer in verschiedenen Größen an, damit so viele Aquariengrößen wie möglich abgedeckt sind. Das System arbeitet sehr effizient. Es besitzt ein zweifaches Keramikheizelement für eine gleichmäßige Wärmeverteilung durch das Glas, um die Energie ohne Verlust zu verwenden.