Ancistrus – ein friedlicher Antennen-Harnischwels

Alles auf einen Blick

Temperatur:22-30°C
pH-Wert:6-8,5
Wasserhärte:2-30°dGH
Lebenserwartung:15-20 Jahre
Verträglichkeit:friedlich
Mindestvolumen:105L
Schwierigkeitsgrad:Anfänger

Seinen Namen verdankt der Antennen-Harnischwels seinen stabilen Knochenplatten, die ihn vor natürlichen Feinden schützen. Trotz dieser „Rüstung“ ist er ein sehr umgänglicher Vertreter seiner Art. Er ist anspruchslos, robust und nützlich noch dazu – Algen sind sein Lieblingsfutter.

Er stammt ursprünglich aus den Zuflüssen des Amazonas und hinter seinem Namen steckt eine große Artenvielfalt. Einige der Vertreter bleiben klein, andere können bis zu 20 cm groß werden! 

Aussehen

Es gibt derzeit ca. 75 beschriebene Ancistrus-Arten und diverse Zuchtvarianten. Die Grundfärbung reicht von einem schlichten braun, über schwarz, bis gelb, orange und rot. Zu den schönsten Ancistrus zählt sicherlich der Weißsaum-Antennenwels, in Fachkreisen auch Ancistrus dolchiopterus oder L183 genannt. Er besitzt eine schwarz-blaue Grundfärbung mit schneeweißen Punkten auf dem Rücken. Namensgebend ist der wunderschöne weiße Saum in der Rücken- und Schwanzflosse. Gemeinsam haben alle die Knochenplatten, die sie schützen.

Am auffälligsten an dieser Art sind die namensgebenden Antennen: Männchen entwickeln nach der Pubertät zweigähnliche Tentakeln auf der Stirn. Je älter der Wels wird, desto größer werden diese und können sich sogar verzweigen.

Auch den Weibchen wachsen Antennen. Die sind aber viel kleiner als die ihrer männlichen Gegenstücke, und kaum sichtbar.

Verhalten

Antennen-Harnischwelse sind friedfertige Wesen und für die Haltung mit fast allen anderen Zierfischen gut geeignet. Dabei ist es egal, ob ihre Nachbarn kleine Gruppenfische oder größere Einzelfische sind. Nicht zuletzt sorgen die schützenden Knochenpanzer für das entspannte Verhalten der Tiere. Außerdem haben sie Stacheln an den Brustflossen und Kiemendeckeln. Auch ihre Kiefer sollten nicht unterschätzt werden. Innerhalb ihrer Art sind die Männchen manchmal aggressiv aber zu nahezu allen Beckenbewohnern, inklusive kleiner Garnelen, sehr friedlich.

Die Welse können sowohl allein als auch in Gruppen gehalten werden, aber mehrere Männchen sollten erst ab einer Beckengröße von 160L gepflegt werden. Sie fechten gelegentlich Revierkämpfe aus, bei denen die Tiere durchaus zu Schaden kommen können.

Ansonsten benehmen die Ancistrus sich gemächlich und machen ihrem Ruf als entspannte Fische, den sie unter den Aquarianern haben, alle Ehre.

Einige Exemplare schlafen sogar gern auf dem Rücken! Also keine Sorge, sollten Sie dieses Verhalten beobachten. Wahrscheinlich hat sich der sanfte Riese einfach nur zu einem Nickerchen bequemt.

Darüber hinaus suchen sie manchmal die Nähe zum Filter. Da sie aus einem schnellfließenden Fluss stammen, genießen sie oft einfach die Strömung.

Einrichtung

Der Antennen-Harnischwels ist ein sehr robuster und anpassungsfähiger Fisch, was er jedoch auf jeden Fall braucht, ist Holz im Becken. Die Fische schaben die oberste Schicht ab. Dadurch gewinnen sie Lignin, was enorm wichtig für die Verdauung des Fisches ist. Durch den Stoff versorgen sie die symbiontischen Bakterien in ihrem Darm, die ihm im Gegenzug Nährstoffe liefern. Es ist ein perfektes Zusammenspiel beider Parteien.

Der Antennenwels ist außerdem eher nachtaktiv und braucht daher ein paar Rückzugsmöglichkeiten für den Tag.

Ernährung

Wie bereits erwähnt, lieben diese Welse Algen und sind eifrig dabei, sie von den Scheiben zu schaben. Auch den Boden halten sie sauber, indem sie zum Beispiel Futterreste anderer Fische wegputzen.

Sollten die sanften Riesen nicht genug Nahrung finden, steigen sie auf Lebendpflanzen um, die eigentlich Teil des Aquariumsambiente sein sollen.

Dabei entstehen Löcher in den Blättern; wenn das Problem länger nicht beachtet wird, können die Pflanzen auch kaputtgefressen werden. Deswegen ist die Zugabe von weiterem Futter empfehlenswert.

Am liebsten nehmen Antennenwelsen Nahrung in Form von Wafern auf. Die sind sehr formstabil und der Ancistrus ist einige Zeit beschäftigt, die Nahrung abzuschaben. Diese Darreichungsform entspricht der natürlichen Aufnahme von Nahrung, dem Abschaben von Holz.  

Bei der Fischhaltung gibt es eigentlich immer sehr viel zu berücksichtigen. Wir bei Tetra legen Wert auf das Wohlbefinden Ihrer Fische und unsere Produkte spiegeln diese Priorität wider.

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Hauptfutter-Tabletten zur ausgewogenen, nährstoffreichen Ernährung größerer pflanzenfressender Bodenfische. Der hohe Anteil an Spirulina Algen fördert die optimale Gesundheit und Vitalität der Fische. ZUM PRODUKT
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