Die Sumatrabarbe – ein temperamentvoller Schwimmer (Puntigrus tetrazona)

Alles auf einen Blick

Temperatur:22-26°C
pH-Wert:6-8
Wasserhärte:5-19°dGH
Lebenserwartung:Jahre
Verträglichkeit:temperamentvoll
Mindestvolumen:112L
Schwierigkeitsgrad:Anfänger

Wie ein Aquarium wirkt, wird vom Temperament seiner Bewohner bestimmt. Einige Fische ziehen es vor, langsam und imposant ihre Bahnen zu ziehen, andere hören nie auf, sich aktiv und spielerisch zu bewegen. Zu letzteren gehört die Sumatrabarbe.Die Sumatrabarbe stammt ursprünglich aus Südostasien. Da die Zucht der Fische einfach ist, besteht kein Bedarf mehr für Wildfänge. Stattdessen gibt es oft auch lokale Züchter. Die wilde Variante der Fische weist ein blasseres Schuppenkleid auf.

Aussehen

Die „Hauptfarbe“ der Sumatrabarbe variiert von silbrig bis zu gelblich-rot. Von dieser hellen Farbe heben sich die vier schwarzen Streifen auf dem Körper sehr gut ab. Wegen dieser interessanten Färbung wird sie auch oft „Tigerbarbe“ genannt. Die Flossen sind blassrot bis gelb. Bei einigen Fischen zieht sich einer seiner schwarzen Streifen bis in seine Rückenflosse.Die Farbgebung der Männchen wird während der Laichzeit intensiver. Außerdem färben sich sowohl ihre Flossen, als auch ihre Schnauze scharlachrot. Die Fische werden etwa 5 – 6 cm groß.

Da die Sumatrabarbe so beliebt ist, sind über die Zeit hinweg auch interessante Zuchtvarianten entstanden.

Die Sumatrabarbe „gold“ Diese Tiere sind eine hellere Variante ihrer Artgenossen, sie haben einen rosafarbenen bis weißen Körper. Statt schwarzer zieren sie intensive, gelbe Streifen, die Namensgebend für sie sind.

Die „Moosbarbe“ – oder Mutant der Sumatrabarbe Diese Farbvariation ist das Ergebnis einer Mutation. Sie besitzt  eine smaragdgrüne Färbung. Die Streifen der Mutation sind so breit geworden, dass sie zu einem verschmolzen sind. Die zur Laichzeit roten Flossen der Männchen bieten einen reizvollen Kontrast zu der metallisch schimmernden Schuppenkleid.

Die verschleierte Sumatrabarbe Diese Variante besitzt zwar die reguläre Farbgebung, dafür aber schleierhafte Flossen.

Verhalten

Sumatrabarben sind immer aktiv, und huschen mit ihren Verwandten ständig durch das Aquarium. Mit ihrer verspielten Art sollten sie nicht mit ruhigen Fischen gehalten werden. Gelegentlich hört man, dass Sumatrabarben „echte Raubfische“ seien, und andere Fische angreifen. Das passiert, wenn die Haltungsbedingungen nicht artgerecht sind. Zeigen ihre Sumatrabarben also aggressives Verhalten, sollten Sie die Gruppe vergrößern. Ohne genügend gleichartige Gesellschaft wird den Sumatrabarben schnell langweilig, und sie beginnen, andere Fische zu belästigen. Grundsätzlich sollten sie mindestens zu zehnt gehalten werden.

Aber auch bei idealen Haltungsbedingungen kann es vorkommen, dass sie an den Flossen ihrer Mitbewohner zupfen – bspw. bei Panzerwelsen wird häufig die Rückenflosse angeknabbert. Deswegen sollte man Sumatrabarben nicht zu Fischen mit langen Flossen oder Fäden setzen.

Ideale Mitbewohner für Sumatrabarben sind andere Barbenarten und lebhafte Fische mit kurzen Flossen.

Einrichtung

Um Sumatrabarben artgerecht zu halten, braucht es ein Aquarium mit mindestens 112 Liter Fassungsvermögen. Außerdem sollte das Aquarium einen Deckel haben, da die verspielten Fische sonst aus dem Aquarium springen könnten.

Am wohlsten fühlen sie sich, wenn es dichte Rand- und Hintergrundbepflanzung gibt. So können sich einzelne Fische eine Pause von ihrer Gruppe gönnen. Der Vordergrund und vor allem die Aquariummitte sollte frei bleiben, damit sie trotzdem ihr aktives Schwimmverhalten ausleben können.

Sumatrabarben sind robuste Fische, aber trotzdem sollte einmal wöchentlich ca. 30% des Wasservolumes ausgewechselt werden, damit sich die Tiere wohlfühlen.

Ernährung

Eine besondere Anforderung an die Ernährung stellt die Sumatrabarbe nicht. Allerdings ist hochwertiges Trockenfischfutter die beste Wahl – eine Ernährung, die ausschließlich auf Lebend- und Frostfutter basiert, ist nicht ausgewogen.

Barben sollten mehrmals täglich mit kleinen Portionen gefüttert werden, die sie in wenigen Minuten fressen können. Die Fische neigen aber zur Überernährung, also gönnen Sie ihm einmal pro Woche einen Fastentag.